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Vorüberlegungen zum Einsatz adaptiver Tests

Empfohlene Einsatzszenarien

  • Wir halten adaptive Tests derzeit weniger geeignet für summative Tests. Das Plugin verfügt über keine Möglichkeit sicherzustellen, dass die einem Probanden vorgelegten Aufgaben gut über mehrere inhaltlichen Teilbereiche verteilt sind. Daher ist es sinnvoll, anstatt eines einzigen inhaltsübergreifenden Tests lieber mehrere kürzere  Tests nach Abschluss inhaltlich relativ homogener Teilbereiche zu nutzen.
  • Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, adaptive Tests als Selbsttests und Übungen zur Vorbereitung auf Prüfungen bzw. PVLn einzusetzen.
  • Besonders gut eignet sich das adaptive Testformat für formative Tests, da dem Probanden bei mehreren Testversuchen je nach Wissenszuwachs unterschiedliche Aufgaben präsentiert werden.

Anforderungen an das Aufgabenformat

  • automatisch bewertbar: geschlossenes Format (z.B. Single Choice, Multiple Selection, Lückentext o.ä.) oder offenes Format mit CAS-Bewertung
  • d.h. noch keine Kurzantwort oder Texte 
  • Algorithmus benötigt dichotomes Antwortformat (richtig oder falsch), d.h. Aufgaben mit Teilpunkten können nur über Schwellenwert abgebildet werden
  • keine Wichtung der inhaltlichen Relevanz von Items durch erhöhte Punktzahlen möglich
  • Schwierigkeitsgrad der Fragen muss bekannt sein und sollte möglichst Kompetenzstufen abbilden (und nicht z.B. nur erhöhten Zeitbedarf widerspiegeln)
  • ausreichende Anzahl von Aufgaben auf allen Niveaus nötig (auch obere und untere Grenzbereiche)
  • Erweiterung des Plugins auf Nutzung von Aufgaben, bei denen Teilpunkte vergeben werden, mittels eines einstellbaren Schwellenwertes siehe Plugin → Fragensammlung

Schwierigkeitseinstufung der Aufgaben

  • Überlegungen zur Anzahl Schwierigkeitsstufen ...
  • Einstufung vorhandener Fragen anhand der Ansätze:
    • Lösungshäufigkeit ...
    • Bloom-Einstufung ...
    • mittels Scaffolding ...

Rückmeldung des Testergebnisses an die Versuchsperson

  • Rückmeldung Fähigkeitsniveau vs. klassisches Testergebnis

  • Achtung: Konventionell werden zur Bewertung von Leistungen Prozentsatz und Note verwendet und per Schlüssel (an unterschiedlichen Institutionen nicht identisch, aber ähnlich gehandhabt) ineinander überführt. Tests werden dann bewertet anhand der Frage: Wie viele Aufgaben wurden erfolgreich (oder teilweise) erledigt. Der Begriff der Kompetenzstufe bedeuten hingegen üblicherweise: Die/der Studierende beherrscht die Fertigkeiten dieser Stufe. Hier allerdings bedeutet die Rückmeldung eines Fähigkeitsniveaus: Die/der Studierende hat eine 50/50 Chance, eine Frage dieses Schwierigkeitsniveaus richtig zu beantworten. Daher ist eine verbalisierte Interpretationshilfe für Studierende nötig.
  • zu jedem Fragen-Schwierigkeitsniveau (=Kompetenzniveau?) sollte eine Beschreibung der erforderlichen Fähigkeiten formuliert werden
  • die Bedeutung des rückgemeldeten Fähigkeitsmaßes muss erklärt werden, da es nicht den bekannten Konventionen entspricht: z.B. Studierende von Fähigkeitsniveau 3 können nicht alle Aufgaben des Schwierigkeitsniveaus 3 lösen; sie beherrschen dieses Niveau also noch nicht richtig, sondern können/sollten auf diesem Niveau weiterarbeiten
  • derzeit noch nicht im Plugin integriert, sondern separat zu beschreiben
  • Integration in die Ergebnisrückmeldung des Plugins ist in Bearbeitung und Feedback dazu, wie dies bestmöglich gestaltet sein könnte, ist ausdrücklich erwünscht
  • No labels